Linzer Torte als Blechkuchen | super saftig & aromatisch

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Das Rezept für eine saftige Linzer Torte gibt’s statt traditionell-rund auf Küchencottage mal schlichtweg eckig.
So einen Blechkuchen finde ich nämlich ganz praktisch, besonders, wenn der Kuchen für eine größere Personenzahl gedacht ist.

Traditionell wird in Österreich für die Linzer Torte rote Johannisbeer-Marmelade verwendet.
Davon dürft ihr für den Kuchen ruhig eine gute Portion nehmen. Die zieht nämlich teils noch wunderbar in den fertig gebackenen Kuchenboden ein. Dadurch wird dieser noch saftiger. Vom Aroma möchte ich erst gar nicht anfangen zu schwärmen. Wenn Zimt, Kakao, Nelke und Nüsse aufeinander treffen schwebe ich im siebten Himmel. Geht’s euch genauso wie mir?

Aber wie das so ist, wenn man ein Produkt dringend braucht, findet man es im Geschäft nicht. Genau dieses ist ausverkauft oder im Sortiment nicht vorhanden. So ging mir das mit der roten Johannisbeer-Marmelade. Ich stehe vor einem riesigen Regal mit 8 Fächern. Es gibt gefühlt 100.000 verschiedene Marmeladen, aber natürlich keine rote Johannisbeer-Marmelade. Aber keine Sorge, falls es euch genauso ergehen sollte. Die Linzer schmeckt auch wunderbar mit Himbeermarmelade. 😊 Ich spreche aus Erfahrung.

Falls Ihr Haselnüsse nicht essen dürft:
Lange Zeit wusste ich gar nicht, dass ich Haselnüsse nicht vertrage. Das wurde nur aus Zufall bei mir herausgefunden. Es ist wirklich unglaublich in wie vielen Produkten Haselnuss mit drin ist. Ich achte nun sehr darauf und greife deshalb auf Alternativen zurück. Meine Linzer Torte backe ich ausschließlich mit gemahlenen Mandeln. Ich muss euch ehrlich sagen, dass ich den Haselnussgeschmack hier überhaupt nicht vermisse. Auch meine Familie hat nicht gemerkt, dass irgendwas anders als im traditionellen Rezept ist.

Während meiner Zeit in der Backstube habe ich viele hilfreiche Utensilien kennengelernt, die einem das Leben erleichtern. Für Blechkuchen, Pizza, etc. gibt es beispielsweise diesen tollen Schneider:

Mit dieser Schneiderolle kannst du ganz schnell und einfach super gleichmäßige Stücke schneiden. Bei mir isst das Auge immer mit, deshalb achte ich sehr darauf. Außerdem soll ja keiner benachteiligt werden. Hihi

Linzer Torte als Blechkuchen

Zubereitungszeit:
Kühlzeit Teig: mindestens 1 Stunde
Backzeit Kuchenboden: ca. 30 Minuten
Backzeit kompletter Kuchen:  ca. 15-20 Minuten

Zutaten:
200g Margarine
230g Zucker
30g Brauner Zucker
2 Eier
1-2 EL Milch
150g gemahlene Nüsse (Mandeln/Haselnuss)
10g Zimt
15g Kakao
2g Nelken
450g Mehl
2 EL Speisestärke
Rote Johannisbeer-Marmelade
Aprikosenmarmelade

Zubereitung:
Margarine mit Zucker und braunem Zucker hell cremig aufschlagen. Eier und Milch zufügen und weiterrühren. Mehl mit Speisestärke, Kakao, Nelken, Zimt und den gemahlenen Nüssen mischen der Eiermasse nach und nach zufügen. Sind die Zutaten gut zu einem Linzer-Teig vermengt, den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

3/4 des Teiges ca.8-10mm dick ausrollen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Den Linzer-Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen und bei 180 Grad Ober- und Unterhitze für ca. 30 Minuten backen.

Die Johannisbeer-Marmelade glatt rühren und anschließend dick auf dem Kuchenboden gleichmäßig verteilen.
Den übrigen Teig ca. 5mm dick ausrollen. Mit einem Teigrädchen 8mm breite Streifen schneiden und gitterförmig auf der Marmelade verteilen, so dass ein Karomuster entsteht. Die Linzer Torte für weitere 15-20 Minuten backen.

Aprikosenmarmelade unter rühren aufkochen und die Torte mit Hilfe eines Pinsels aprikotieren (bestreichen). So ist der Kuchen länger haltbar und glänzt sehr schön.

Tipp: Zieht die Linzer Torte für einige Tage durch, schmeckt sie aromatischer und wird schön saftig.

 

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2 Kommentare

  1. Ich habe das Rezept ausprobiert, und sehr gut war der Kuchen auch saftig, ich hatte bisher nie mit Milch gemacht und Butter Eier auch nie einzeln geschlagen. Ich hatte immer alles zusammen in der Maschine geknetet

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