Natron ist die Abkürzung für Natriumhydrogenkarbonat. Die chemische Bezeichnung lautet NaHCO3. Im Lebensmittelgeschäft findest du es auch unter dem Namen Back- oder Speisesoda. Bitte nicht mit Waschsoda verwechseln!
In der Backwelt wird Natron als Backtriebmittel verwendet. Es bewirkt, dass Teig locker aufgeht. Man findet es u.a. auch im Backpulver. In Obstkuchen wird vor allem die Säure der Früchte neutralisiert, damit der Kuchen nicht zu sauer schmeckt.
Im Bereich Kochen fügt man Natron beispielsweise beim Garen oder Kochen von Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten oder Kohl bei. Dadurch wird das Verdauen erleichtert.
Außerdem neutralisiert Natron die Fruchtsäure auch beim Einwecken von Lebensmitteln. Werden säurehaltige Früchte zu Marmelade oder Gelee eingemacht werden diese durch Beigabe von Natron nicht sauer und man benötigt weniger Zucker.
Das gleiche gilt für Soßen. Falls zu viel Wein in die Soße geraten ist, einfach etwas Natron zugeben und sie kann wieder mit guten Gewissen serviert werden.
Abgestandene Limonade bringst du mit etwas Natron ganz schnell wieder zum Sprudeln.
Natron hat auch in der Küche verschiedene Funktionen. Zum Beispiel können schlechte Gerüche im Kühlschrank neutralisiert werden. Eine kleine Schüssel mit Natron in den Kühlschrank stellen und alle 3-4 Wochen auswechseln.
Darüber hinaus eignet sich Natriumhydrogenkarbonat hervorragend zum Reinigen des Backofens. Etwas Natron mit Salz und Wasser mischen, auf die Verkrustungen streichen und nach 20-30 Minuten abwischen.
Falls dir noch weitere Infos oder Verwendungsmöglichkeiten für Natron in der Küche und am Herd einfallen, dann schreib mir einen Kommentar. Ich füge es gerne dieser Liste hinzu. 🙂