Jedes Jahr auf neue fiebere ich der Bärlauchzeit entgegen. Der Bärlauch hat im März und April Saison. Zu finden sind die frischen grünen Blätter im Wald vorwiegend in Süddeutschland. Beim Sammeln gilt die sogenannte Handstrauß-Regel. Das bedeutet, man darf aus der Natur nur so viel pflücken, wie man mit der Hand umfassen kann. Da er im Norden so selten geworden ist, steht Bärlauch dort auf der roten Liste, d.h. in Schleswig-Holstein, Hamburg und Brandenburg ist das Sammeln von Bärlauch verboten.
Knoblauch liebe ich total, darf aber nicht zu viel davon essen, weil er mir auf den Magen schlägt. Deshalb bin ich froh Bärlauch als Alternative nutzen zu können. Für mich persönlich ist dieser nämlich besser verträglich. So kann ich den typischen Knoblauchgeschmack genießen ohne das Nachsehen zu haben.
Bärlauch kann man so ultra vielfältig nutzen. Er gibt Soßen, Dipps, Salaten oder Pasta das gewisse Etwas und eine herrlich grüne Farbe. Absolut fantastisch sage ich euch.
Nun bekommt ihr erstmal das Rezept für würziges Bärlauchpesto. Es folgen aber sicherlich bald noch einige andere tolle Rezepte.
Für das Pesto empfehle ich euch wirklich gutes Olivenöl zu verwenden. Olivenöle in minderer Qualität geben schnell unangenehme Bitterstoffe ab. Dadurch geht der leckere Bärlauchgeschmack total unter.
Füllt ihr das Bärlauchpesto in ein steriles Weckglas hält es sich im Kühlschrank bis zu zwei Wochen.
Tipp: Mischt du das Bärlauchpesto mit Butter, erhältst du eine unglaublich schmackhafte Knoblauchbutter.
Bärlauchpesto
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Zutaten:
150g Bärlauch
30g Grana Padano oder Permesan
15g Pinienkerne
35g Cashew (geröstet & gesalzen)
100-150ml Olivenöl
Meersalz & Pfeffer
Zubereitung:
Die Pinienkerne in der Pfanne ohne Fett anrösten. Den Parmesan kleinschneiden oder reiben.
Bärlauch waschen und trocknen. Das geht ganz gut mit einer Salatschleuder. Danach die Blätter in Streifen schneiden. Alle Zutaten in einen Mixer geben und zu einer groben Masse mixen. Wenn das Pesto zu trocken ist noch etwas Olivenöl zufügen.
